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Vernissage
icon.crdate12.11.2024
Bericht zur Vernissage der Kunstausstellung „Aquarelle Pfedelbach und Hohenlohe“ im Rathaus Pfedelbach
(ro) Am Donnerstag, den 7. November 2024 fand im Rathaus Pfedelbach die feierliche Eröffnung der Kunstausstellung „Aquarelle Pfedelbach und Hohenlohe“ statt, bei der der ehemalige Rektor Rainer Stroh seine beeindruckenden Aquarellarbeiten präsentierte. Zahlreiche Kunstinteressierte und Gäste waren der Einladung gefolgt, um die Werke von Herrn Stroh zu bewundern, die er mit viel Leidenschaft und künstlerischem Feingefühl geschaffen hat.
Bürgermeister Torsten Kunkel begrüßte die Anwesenden und führte in seiner Rede in die besondere Kunstform der Aquarellmalerei ein. Er hob hervor, dass Aquarelle durch ihre Leichtigkeit, Transparenz und Frische eine faszinierende Maltechnik darstellen, bei der das Zusammenspiel von Wasser und Farbe oft überraschende und spontane Effekte schafft. Diese spannende Balance zwischen Kontrolle und Zufall verleihe den Werken ihre besondere Ausdruckskraft. Bürgermeister Torsten Kunkel betonte zudem, dass die ausgestellten Werke sowohl meisterliches Können als auch die Liebe des Künstlers zur Natur und zur Region Pfedelbach widerspiegeln.
Im Anschluss sprach Frau Mickler eine inspirierende Laudatio auf den Künstler. Sie schilderte Rainer Strohs Weg zur Aquarellkunst, der ihn nach seiner Zeit als Schulleiter zur Volkshochschule Öhringen führte. Dort begann er, Kurse zu besuchen und entwickelte schnell eine intensive Begeisterung für die Technik. Aufgrund seines Talents und Engagements wurde er schließlich selbst Kursleiter und formierte mit Gleichgesinnten die Gruppe der „Montagsmaler“, die sich seither regelmäßig trifft. Die meisten Werke der Ausstellung entstanden in diesem kreativen Umfeld.
Mit den Worten einer Freundin, die Rainer Stroh auf gemeinsamen Malreisen kennengelernt hat, wurden seine besondere Arbeitsweise und bewusste Gestaltung der Aquarelle gewürdigt. Sie beschreibt, wie Rainer Stroh mit einer leichten Skizze beginnt und sich dann in mehreren Schichten von Farbe und Licht ans Werk macht, um seine Motive – sei es eine Landschaft, eine Baumgruppe oder ein Wolkenhimmel – zum Leben zu erwecken.
Ein Höhepunkt der Rede war das persönliche Zitat von Rainer Stroh selbst, in dem er Aquarellfarben als „lichtdurchlässiger als alle anderen Malfarben“ beschreibt. Er betont, dass die Technik durch ihre Transparenz eine besondere Leuchtkraft und Tiefe erhält, die der Natur eine eigene Magie verleiht. Ein weiteres Zitat von Rainer Stroh verdeutlicht seine Hingabe an die Malerei: „Ein Aquarell sollte den Betrachter zum Innehalten bringen, ihm Raum geben, die Stille und die Schönheit der Natur in all ihrer Vergänglichkeit wahrzunehmen.“
Rainer Stroh findet seine Motive meist in seiner Heimat Pfedelbach und Hohenlohe, aber auch auf zahlreichen Malreisen, die ihn unter anderem an den Bodensee, in den Bregenzer Wald und bis nach Venedig führten. Die Laudatio endete mit einer humorvollen Anmerkung dieser Freundin, die Rainer Strohs Freude am Malen und seine herzliche Art lobte.
Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von Nico Müller am Saxophon, dessen Spiel den Abend atmosphärisch bereicherte. Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Januar 2025 im Rathaus Pfedelbach zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen und lädt die Besucher dazu ein, die Schönheit und Ausdruckskraft der Aquarellmalerei zu erleben und in eine Welt voller Farbe und Leichtigkeit einzutauchen. Interessenten dürfen sich gerne auch direkt an den Künstler wenden.